Buchstabe M
Männergesangverein | Der Männergesangverein "Liederkranz" ist der älteste Verein in Ensheim und feierte im Jahre 2003 sein 150jähriges Jubiläum. | |
Mahlzwang | Für die Ensheimer Bauern als Untertanen des Klosters Wadgassen bestand Mahlzwang in den sog. Brudermühlen: das waren die Gassenmühle, die Thalmühle und die Klostermühle. | |
Mallersdorfer Schwestern | Die Mallersdorfer Schwestern aus dem Kloster Mallersdorf zwischen Regensburg und Landshut stellten das Pflegepersonal im 1889 eingeweihten Peter-Franz-Otto-Krankenhaus in Ensheim. 1969 wurden die letzten Schwestern ins Mutterhaus zurückgerufen. Einer der Schwestern, Schwester Gottfrieda, wurde im Jahr 1966 für ihre aufopferungsvolle Tätigkeit für die Kranken sogar die Ehrenbürgerwürde von Ensheim verliehen. | |
Marienau | Eines der Zweigwerke der Fa. Adt im ehemaligen Deutsch-Lothringen. Marienau wurde 1886 angekauft und lieferte als Papiermühle den wichtigsten Rohstoff für die Herstellung der Pappemaché-Artikel. | |
Marktweg | Einer der zentralen Wege im alten Ensheim, der den Ensheimer Bauern als Transportweg für ihre Waren für den Saarbrücker Markt diente. Er wurde im Jahre 1762 als Pfad von den Mönchen angelegt und im Jahre 1827 als Marktweg befestigt und ausgebaut. | |
Marschfreunde Ensheim | Einer der jüngeren Vereine in Ensheim. Seit der Gründung in den 60er Jahren veranstaltet er den jährlichen Internationalen Volkswandertag in Ensheim bzw. nehmen seine Mitglieder an solchen Wandertagen in ganz Deutschland und im benachbarten Ausland teil. | |
Martinsgut | Eines der vier wadgassischen Hofgüter in Ensheim, das ursprünglich der Abtei Glandern in Lothringen gehörte, aber bereits 1264 von der Abtei Wadgassen gekauft wurde. | |
Matheis | Eugen Matheis aus Rodalben war der Autor einer Jubiläumsschrift zum 800-jährigen Bestehen der Ensheimer Pfarrei, die 1935 veröffentlicht wurde. | |
Matzen | Eine private Gruppe von Jugendlichen aus Ensheim, die 1913 den nach ihnen benannten Matzenbrunnen erbauten. Mitglieder dieser Gruppe waren Angehörige der Geburtsjahrgänge 1884 und 1888: Heinrich Abel, Gustav Ast, Bernhard Bubel, Hermann Bubel, Georg Görlinger, Adolf Grentz, Richard Helwig, Johann Lamb, Josef Quirin, Gustav Schwartz, Josef Walter, Michael Weinand, Adolf Wilhelm, Albert Wilhelm, Ludwig Wolter, Ludwig Zimmermann und Nikolaus Zimmermann. | |
Matzenbrunnen | Einer der zahlreichen Brunnen im Ensheimer Tal und 6. Station des 1992 angelegten Liederkranz-Brunnenweges. | |
Mehrzweckhalle | Die heutige Sport- und Kulturhalle, die Ende der 60er Jahre auf dem Gelände der Ensheimer Grundschule gebaut wurde. Sie dient als Schulturnhalle, als Sportstätte für etliche Vereine sowie als Ort für viele kulturelle Veranstaltungen vom Maskenball bis zum Weihnachtskonzert des Musikvereins Arion. | |
Meier | Zur Verwaltung ihres Besitzes in Ensheim setzten die Mönche sog. Meyer (Meier) ein, die z.B. für die Eintreibung der Steuern und die Überwachung der Frondienste zuständig waren. Sie leiteten außerdem die Jahrgedinge und waren für die korrekte Umsetzung der Beschlüsse verantwortlich. Meist wirkten sie auch beim Vollzug der grundherrlichen Gerichtsbarkeit mit. | |
Meierei Ensheim | Die Meierei Ensheim war zuständig für die Verwaltung des gesamten Besitzes des Klosters Wadgassen in Ensheim, im Vierherrendorf Eschringen und in Heckendalheim. | |
Meisenbrunnen | Einer der zahlreichen Brunnen im Ensheimer Tal. Seine genaue Lage konnte noch nicht lokalisiert werden. | |
Meisengarten | Gewanne auf der rechten Seite der St. Ingberter Straße | |
Mertz | Hermann Mertz, von 1705 bis 1743 Abt des Klosters Wadgassen.
Einer der bedeutendsten Äbte des Klosters, über den Michael
Tritz im Jahre 1901 wie folgt urteilte: "Abt Hermann Mertz war ein Mann der That. Mit Kraft und Geschick leitete er die Angelegenheiten des Klosters. Mit großer Geistesschärfe und einem unbeugsamen Willen war er den Anmaßungen der Landesherrn entgegengetreten und rettete dem Kloster wenigstens noch diejenigen Freiheiten, die nicht durch Gewohnheit und ungünstige Verträge bereits preisgegeben waren. Er stellte den früheren Glanz des Klosters wieder her..." (Tritz, S. 138) |
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Metz | Heute Hauptstadt von Lothringen und Verwaltungssitz des Départements Moselle in Frankreich, Sitz des gleichnamigen Bistums, zu dem die Pfarrei Ensheim bis zum Übergang zum Bistum Speyer (1817) gehörte. | |
Ministrantendienst | Früher die Meßdiener, damals nur den Jungs vorbehaltener Hilfsdienst bei der Vorbereitung und Durchführung der Hl. Messe. Seit einigen Jahren auch den Mädchen zugänglich. | |
Mitschenberg | Gewanne am rechten Abhang des Neuweges bis hin zum Wald | |
Müllerdosen | Ursprüngliche Bezeichnung für die ersten in der Gassenmühle bei Ensheim produzierten Tabaksdosen. | |
Mundart | Ein besonderer kultureller Schatz der Ensheimer Bevölkerung, den es zu bewahren gilt. | |
Muschelkalk | Gesteinsart, die in Ensheim besonders häufig angetroffen werden kann. Auf dem Wickersberg sind Muschelkalkschichten von 8 m Mächtigkeit nachgewiesen. Grundlage für die früheren Bauten in Ensheim sowie für die zahlreichen Kalkbrennereien. | |
Musikverein Arion | Der zweitälteste Verein in Ensheim und zugleich einer der wichtigsten Vereine der Gemeinde. | |
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Last update: 02.08.2005 © Paul Glass, Dorfstr. 35, D - 74427 Fichtenberg-Erlenhof, Germany 2003 ff