Breunig war noch in den letzten Jahren der wadgassischen Herrschaft
als Klostervogt in Ensheim tätig. Offenbar verstand er es, sich nach
dem Ende der Wadgasser Herrschaft über das
Dorf Ensheim den neuen Herren, den Franzosen, als loyaler Mitarbeiter anzudienen.
Die Franzosen stützten sich übrigens auch andernorts gerne auf
Vertreter der alten Herrschaften, weil nur sie über die Besitz-, Steuer-
und Vermögensverhältnisse im Dorf zuverlässig Bescheid wussten.
Spätestens seit 1801, möglicherweise aber auch schon etwas
früher, fungierte Breunig in Ensheim als Bürgermeister und Notar
und hatte somit die beiden einflussreichsten Ämter im Dorf inne.
Am 11. November 1816 starb Breunig in Ensheim im Alter von 55 Jahren
und hinterließ seine Frau und fünf Kinder. Die Familie hinterließ
in Ensheim keine weiteren Spuren, obwohl zwei Töchter alteingesessene
Ensheimer heirateten.
Quellen:
Helmut und Alexander Wilhelm: Ortschronik Ensheim. (Ensheim 1977)
Remigius Wüstner: Die Einwohner von Ensheim vor 1905 mit Reichenbrunn
und Sengscheid vor 1876 und Eschringen vor 1905. Ensheim 1997 (S. 175 f,
Nr. 539 und 540)
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© Paul Glass 2001