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De Hämel 

Vorgestellt von Friedel Hoffmann, Ensheim.


De Hämel-Brunne

Neben den Spenden für Kindergarten, Lebenshilfe, Kreuzrenovierung bestand bei den Hämelern von Anfang an der Wunsch, den Brunnen vor der Obstbrennerei in der Heimelstraße als Denkmal aus vergangenen Tagen den heutigen Gegebenheiten und Möglichkeiten anzupassen. Die Planung und der Bauantrag wurden vom Gartenbauamt Saarbrücken eingeleitet, die Ausführung haben die Hämeler ausschließlich selbst in Eigenleistung erbracht. Die finanziellen Mittel als Erlös aus den vergangenen Hämelfeschde reichten letztlich nicht aus. So klopften die Mitglieder des Hämelrates an die Türen der Hämeler und die des Oberbürgermeisters von Saarbrücken, und bereitwillig spendeten die Hämeler ca. DM 2500,-- und vom OB kamen DM 3.000,--, so daß am 10. September 1990 Pfarrer Flieger beim 11. Hämelfeschd den Brunnen einweihen konnte.
Als Hommage an Friedel Haßlach, der in einer einzigartigen Weise die Sehnsucht nach seiner Heimat in dem "Lied der Ensheimer" ausgedrückt, haben die Hämeler dieses Lied zu ihrer Nationalhymne erklärt. Der Bock vom "Schämbee", der als gemeinschaftliche nachwuchsfördernde Einrichtung im diesem bzw. angrenzenden Ortsteil gehalten wurde, ziert das Ausflußrohr des Brunnens. Er wurde von Claudia Spohn aus Ensheim modelliert und der Metallgießerei Luck GmbH, Saarbrücken in Bronze gegossen; beide haben auf jegliches Honorar verzichtet. Der Bronzekopf soll auch daran erinnern, daß die Ziege, auch als Bergmannskuh bezeichnet, den Menschen im letzten Jahrhundert und Anfang dieses Jahrhunderts als wichtige Lebensgrundlage diente. Der Brunnen spendete über Jahrhunderte Wasser für Mensch und Tier. Die Hämeler möchten mit der Erhaltung von Zeichen aus der Vergangenheit ihren Kindern die Erinnerung an ihre Wurzeln bewahren.

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Last update: 13.11.2004                © Paul Glass 1997 - 2001 ff