ENSHEIM Homepage


Extra-Info: Kleine Brennerkunde


1. Die richtige Auswahl der Rohstoffe

Für die Schnapserzeugung können alle Obst- und Beerensorten (z. B. Zwetschgen oder Schlehen), Feldfrüchte (z. B. Kartoffeln oder Tobinambur), Wurzeln (z B. Enzian) und Getreidearten (z. B. Korn) verwendet werden, die Zucker und Stärke enthalten. Außerdem können alle alkoholhaltigen Flüssigkeiten (z. B. Wein oder Bier) destilliert werden.

Die nachstehende Tabelle zeigt, was alles zur Branntweinerzeugung verwendet werden kann:
 
Kernobst Steinobst Beeren Feldfrüchte und Wurzeln Getreide Sonstiges
Äpfel Kirschen Himbeeren Kartoffeln Korn Most
Birnen Pflaumen Brombeeren Tobinambur Roggen Wein
Quitte Zwetschgen Erdbeeren Enzian   Bier
  Mirabellen Holunderbeeren Meisterwurz   Trester
  Haferpflaumen Vogelbeeren     Hefe
  Reneclauden Wachholderbeeren      
  Marillen Hagebutten      
  Pfirsiche Wildrose      
  Schlehen Weißdorn      

Aus Platzgründen will ich mich hier auf den Rohstoff Obst beschränken.

Das für die Branntweinerzeugung vorgesehene Obst muß mehrere Kriterien erfüllen:

Das Obst soll im Zustand der Genußreife sein, wenn man es einmaischen will. Bei bestimmten Früchten wie etwa den Quitten bilden sich nach der Pflückreife noch weitere Aromastoffe, so daß man mit dem Einmaischen etwa zwei bis drei Wochen zuwarten soll, damit die Quittenmaische das volle Aroma übernehmen kann.

Die Sauberkeit des Obstes ist das A und O einer hochwertigen Maische. Deshalb sollte das Obst vor dem Einmaischen gewaschen werden. Stiele, Blätter und andere Fremdstoffe müssen unbedingt entfernt werden, weil sie die Maischequalität beeinträchtigen Auch dürfen auf keinen Fall faule, unreife oder gar verschimmelte Früchte in die Maische gelangen.


Top | Auswahlseite "Kleine Brennerei-Kunde" | Inhalt | Nächstes Kapitel



Bitte beachten Sie meine Datenschutzerklärung!

Last update: 17.07.2018               Copyright: Paul Glass 1997-2018