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Extra-Info: Ensheim von A bis Z


Buchstabe G

Gänsehirt Einer der Hirten im Dienst der Gemeinde. Einer der bekanntesten von ihnen war Bläse Matz (Mathias Bläs)
Gäwwel Der selbstangebaute Tabak, der vor allem in den Kriegsjahren und in den schlechten Jahren danach an der geschützten "Giebel"-Seite kultiviert wurde.
Galgenköpfchen Der ehemalige Richtplatz auf der Ensheimer Gemarkung; schließt sich an die Gewanne Lilienborn nach Südosten an.
Gallorömische Zeit Frühe Epoche der mittelalterlichen Geschichte, in der Ensheim aufgrund von Bodenfunden schon besiedelt gewesen sein muß
Gassenmühle Die ehemalige Bannmühle des Klosters Wadgassen und zugleich die Geburtsstätte der Dosenfabrikation.
Gebr. Adt Frühere Weltfirma in Ensheim; Zentrum der Dosenfabrikation
Gebr. Schmidt Elektrotechnische Fabrik und wichtiger Arbeitgeber in Ensheim
Gefangenschaft Schmerzvolle Erfahrung für viele Ensheimer Soldaten nach dem 2. Weltkrieg: sie wurden als Gefangene meist nach Frankreich oder in die USA verfrachtet
Geißenrech Flurname in Ensheim, auf der rechten Seite des Erlenbachs, beim alten Pumpenhaus den der Saarbrücker Straße
Gemeindeschulhaus Die frühere Schule in Ensheim auf Gollingersch Hiwwel bei der Kath. Kirche - bis 1844 in Betrieb.
Gemeindewald Der Ensheimer Gemeindewald liegt im Nordwesten der Gemeinde und ist heute Teil des Saarbrücker Stadtwaldes. Er erstreckt sich auf eine Länge von etwa 5 km und ist vom Woogbachtal durchzogen.
Gemeindewappen Das Ensheimer Gemeindewappen wurde 1959 vom damaligen saarländischen Innenminister Julius von Lautz überreicht. Es galt aber nur kurze Zeit bis zum Verlust der kommunalen Selbständigkeit (1974).
Gemeinsmann Auch Gemeindemann genannt. Er hatte im Ensheim der Feudalzeit besondere Privilegien, wie z. B. das Weidebenützungsrecht (Eckerich), das Holzraffrecht u.ä.m. 1802 wurde der Gemeinsmann zum Bürger erhoben. In der Folgezeit blieb aber die Verleihung des Bürgerrechtes Sache des Gemeinderates.
Gerichtsbarkeit Frühere Justizrechte des Klosters Wadgassen, das seit 1538 in Ensheim die hohe, mittlere und niedere Gerichtsbarkeit hatte.
Gerle Waldgebiet im Nordosten der Gemeinde. Vor dem 30jährigen Krieg besiedelt.
Gesangvereinsbrunnen Einer der zahlreichen Brunnen im Ensheimer Tal, in einem Fichtenwäldchen in der Nähe der Thalmühle gelegen. Auch als Liederkranz-Brunnen bekannt, 1934 von den folgenden aktiven Sängern erbaut: Alois Bauer, Otto Biehl, Eduard Brück, Hans Conrad, Andreas Frenzel, Ludwig Jung, Rudolf Jungfleisch, Fritz Lamb, Ludwig Lux, Eduard Mohr, Gustav Moser, Josef Moser, Fritz Reinstadler, Fritz Zimmermann und Gustav Zimmermann. 1964 und 1991 erneuert und erweitert.
Glandern Das Kloster Glandern oder Saint-Martin-aux-chênes in Lothringen war im Mittelalter Grundbesitzer in Ensheim; ihm gehörte bis 1264 das sog. Martinsgut.
Glass, Nikolaus   Kurz nach dem 1. Weltkrieg erster Vorsitzender der CVP (* 1869 + 1932)
Glass, Paul   In Ensheim gebürtiger Mundartautor und Heimatforscher (* 1952), Autor mehrerer Bücher und Aufsätze rund um die Ensheimer Mundart und Geschichte. Außerdem Webmaster des Ensheim Web.
Glocken Die Glocken der Ensheimer Pfarrkirche St. Peter haben ihre eigene Geschichte: die älteste der fünf Glocken stammt aus dem Jahr 1784 und damit noch aus der Wadgasser Zeit. Zwei Glocken wurden 1917 als Kriegsmaterial eingeschmolzen. Auch im 2. Weltkrieg wurden drei Glocken geopfert. 1955 wurden die neuen Glocken feierlich eingeweiht: St. Michael, Christkönig, St. Petrus, St. Maria und St. Barbara
Gollingasch Hiwwel Einer der ältesten besiedelten Plätze in Ensheim; er umfaßt den Häuserblock an der Schulstraße in der Nähe der Pfarrkirche. Sicher hat hier früher die Familie Gollinger gewohnt.
»Gränzstäner«   Ein neuer Verein in Ensheim, der sich um einen (!) der zahlreichen Grenzsteine auf dem alten Ensheimer Bann kümmert und alljährlich im Herbst sein "Grenzsteintreffen" ausrichtet. Nennt sich auch »Heimat- und Kulturverein«, fällt aber vor allem durch seine übertriebene Bayerntümelei auf.
Grafen von Saarbrücken Das waren die eigentlichen politischen Herren von Ensheim, denn das Kloster Wadgassen lag im Bereich der politischen Herrschaft der Saarbrücker Grafen, was übrigens immer wieder zu Reibungen und Konflikten zwischen der Abtei und den Grafen geführt hatte.
Graumännchesloch Legendärer Ort im Ensheimer Tal, wo ein guter Geist einem Köhler zu einem großen Schatz verholfen haben soll.
Grenzsteine Mit ihnen hat man schon in mittelalterlicher Zeit die Grenzen der Gemarkung markiert. Die Ensheimer Grenzsteine trugen auf der einen Seite eine Rune, die sog. Wolfsangel, den Abtstab und meistens eine entsprechende Zahl für die Reihenfolge der Grenzsteine.
Grotte Marien-Grotte an der Kreuzgasse - nach dem 2. Weltkrieg von Heimeler Frauen zum Dank für die Errettung im Krieg erbaut.
Grumbierbroole Einer der beliebtesten alten Bräuche in Ensheim - das Kartoffelbraten auf freiem Feld im Herbst.
Grundsteuer 1802 von den Franzosen anstelle des Zehnten eingeführt.
Gumbersberg   Hier wohnten der Sage nach die dankbaren Zwerge, die dem Vetter Lorenz zu einem großen Vermögen verholfen haben.
Gumbersteine   Damit sind die Felsformationen im Escherstal, einem Seitental des Woogbachtals, gemeint.
Gustav-Adolf-Verein Verein evangelischer Christen, der die Einrichtung eines ständigen Vikariates in Ensheim finanziell unterstützt hat.

 

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Last update: 02.08.2005     © Paul Glass, Dorfstr. 35, D - 74427 Fichtenberg-Erlenhof, Germany 2003 ff