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HääLe (m/pl)
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Heiden (m/pl)
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Nùrre HääLe dùnn nìdd bääLe!
(Nur Heiden beten nicht!)
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HääLe|beere (f/pl)
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Heidelbeeren (f/pl)
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Gesche medd in de Besch, HääLe|beere bräche?
(Gehst du mit in den Wald Heidelbeeren pflücken?)
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HääLe|kenn (s/pl)
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Heidenkinder (s/pl)
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In da Väschba hònnse häid fa die HääLe|kenn in
Afriga gesòmmeld!
(In der Andacht haben sie heute für die Heidenkinder in Afrika
gesammelt.)
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HääLe|kennd (s/pl)
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1. Heidenkind; 2. ungetauftes Kind (s/pl)
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Frìeha waa e HääLe|kennd e gòns grooßi Uss|nòhm in
Ensemm, awwa häidsedaas lònn imma meh Lied ìehre Kenn gaa nìmmeh dääfe!
(Früher war ein ungetauftes Kind die ganz große Ausnahme in Ensheim, aber heutzutage lassen immer mehr Leute ihre Kinder gar nicht mehr taufen.)
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HääLe|klòmm (s/pl)
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Heidenklamm (Gewanne kurz vor der Gassenmühle) (s/pl)
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Frìeha wollde ma als in die HääLe|klòmm fa se schbìeLe, awwa dònn hòmma imma aarich Mores gehaad ùnn sinn nìdd enìnn!
(Früher wollte wir manchmal zum Spielen in die Heidenklamm, aber dann hatten wir immer aufs Neue Angst und sind nicht in die Klinge gegangen.)
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... häLLa ...
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hätte er
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Wännde Hund nìgg geschess hädd, häLLa de Haas
grìdd!
(Hätte der Hund nicht geschissen, hätte er den Hasen eingeholt.)
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ma häLLe ...
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wir hätten ...
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Ma häLLe gäär äbbes se dringge!
(Wir hätten gerne etwas zu trinken.)
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haLLa ...
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hat er ...
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HaLLa mich doch gefròòd, ob ich ìehne ònn de
Schìdds varòòLe gähng?
(Da hat er mich doch gefragt, ob ich ihn beim Feldhüter anzeigen würde.)
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halwa|ziLLich
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halbreif
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Lass die Gnoodsche vùnn dänne Kirsche; die sìnn
erschd halwa|ziLLich!
(Lass die Finger von den Kirschen; die sind noch nicht reif.)
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e Halwa|ziLLiches (s)
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ein
frühreifes Mädchen
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Wass mìchden dinn Halwa|ziLLiches? Is imma noch so
wieLich òLLa is awill vaschdännicha wòòr?
(Was macht denn deine frühreife Tochter?
Ist sie immer noch so mannstoll oder ist sie jetzt wieder normal?)
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härds|wieLich
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hellauf
begeistert; feurig; voller Interesse
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De Pidd ìsch aa so e HärdswieLicha, dass kònnsche
ma glääwe!
(Peter ist auch sehr schnell zu begeistern, das kannst du mir glauben!)
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henne|wiLLa
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hinten;
hinten dagegen
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Olägg, jeddse hònnich ùffgepassd wie e Haffde|määcha
ùnn troddsdääm sìnnich henne|wiLLa gefahr!
(Mensch,
jetzt habe ich so gut aufgepasst und bin dennoch hinten dagegen gefahren.)
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henne|wiLLa òòn|ränne
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hinten
anstoßen
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Mach lòngsòmm, Bùùb, sùnsch(d) dùsche memm
Scheesje henne|wiLLa òòn|ränne!
(Mach’ langsam, Junge, sonst wirst du mit dem
Kinderwagen hinten anstoßen.)
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Hols|bòLLem
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Holzboden
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Frìeha hònnse in de Wirds|hiesa nurre Hols|bòLLem gehaad.
(Früher gabe es in den Wirtshäusern nur Holz(fuß)boden.)
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Hòòr|schniLLa (m)
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Haarschneider
(m); Friseur
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Bùùb, du kìnnsch aa nochemòòl zùm Hòòr|schniLLa
gehn, oLLa wass männsche?
(Junge, Du könntest mal wieder zum Friseur gehen, oder was meinst Du?)
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Hòòr|schniLLe (s)
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Haarschneiden (s)
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Ou,
’s Hòòr|schniLLe kònnich aa richdich gùdd hònn!
(Oh,
Haarschneiden mag ich sehr!)
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HuuLa; HuuLarre [Mz.]
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Huter [Familienname]
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Die HuuLarre gidd's schunn ewich in Ensemm; de erschde vunn dänne isch uss Tirol inn|gewònnadd.
(Die Familie Huter existiert schon lange in Ensheim; der erste Namensträger ist aus Tirol eingewandert.)
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HuuLasch
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Huter [Familienname in Verbindung mit einem Vornamen]
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HuuLasch Albei in da Frons|schdròòß waa medd uns va|wònnd. Dòò hòmma ònn Dräi|keenich imma 's Gresch|bäämche dirfe läär|mache; dòò hònn imma Pläddsja, Lääb|kùùche unn Figiercha uss Schoggelaad dròòn|gehùngk!
(Albert Huter aus der Franzstraße war mit uns verwandt. Dort durften wir an Dreikönig immer den Weihnachtsbaum, an dem Weihnachtsplätzchen, Lebkuchen und Figürchen aus Schokolade hingen, leeren.)
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