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Obschd|bäLLem|che
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(kleiner) Obstboden
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Ach, ich kinnd jòò fa de Fier|daa e scheenes Obschd|bäLLem|che mache. Kennd, hällschema im Kella e Glas inn|gemachne Mirabälle vùnn da Hurrd?
(Ach, ich könnte ja zum Feiertag einen leckeren Obstkuchen backen. Kind, gehst Du bitte in den Keller und bringst mir vom Vorratsregal ein Glas eingeweckte Mirabellen!)
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oLLa
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oder
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Jeddse saa äbbes: Hund oLLa Naa!
(Jetzt sag’, was Sache ist!)
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ÒòLa auch: Òòda
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Ader
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Oläggs in da Kabb, hònnich e Pinn! Ich hòmma grad die gäggich ÒòLa gerännd!
(Meine Güte, habe ich Schmerzen! Ich habe mir gerade die besonders empfindliche Stelle am Ellenbogen gestoßen!)
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òòn|bääLe
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1. anbeten;
2. vergöttern;
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Hasche de Waldi gischda|òòwed gesiehn? Där dùdd dochs Thärees reechel|rächd òòn|bääLe!
(Hast du Waldemar gestern Abend gesehen? Der betet doch die Theresia regelrecht an!)
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òòn|bìeLe
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anbieten
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Häddschòò em Luwwies ruich e Schdìggelche Ebbel|kùùche òòn|bìeLe kìnne!
(Du hättest ja der Luise ruhig ein Stückchen Apfelkuchen anbieten können!)
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òòn|bròòLe
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anbraten
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Kìnnsch als schùnn 's Dìrr|fleisch schnìbbele ùnn die Ziwwelcha schniLLe ùnn dònn sesòmme òòn|bròòLe!
(Du könntest schon mal das Rauchfleisch und die Zwiebeln kleinschneiden und dann zusammen anbraten!)
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òòn|däiLe
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andeuten
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So wie's die Nochbarsch|lied òòn|däiLe, grìdds Toonche leLLicha|wies e Kennd, awwa 's wissd nìdd, vunn wääm!
(So wie es die Nachbarn andeuten, soll Antonia, obwohl sie nicht verheiratet ist, ein Kind bekommen, aber sie wisse nicht, wer der Vater sei!)
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Òòn|dängge|laaLe
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Andenkenladen
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Unsa Grooß|mòmme hadd vòorm Grìech e klääna Òòndängge|laaLe gehaad.
(Unsere Großmutter hatte vor dem Krieg einen kleinen Andenkenladen.)
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òòn|fìeLarre
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anfüttern
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Herbert, ich sòòn's da jeddse zùmm alla|leddschde Mòòl: Du sollsch dänne dòò driwwe ìehr Kadds nidd òòn|fìeLarre!
(Herbert, ich sag's Dir jetzt zum allerletzten Mal: Du sollst die Katze von denen da drüben nicht anfüttern!)
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òòn|foLLarre
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anfordern
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Luh mòòl, Mòmme, dòò kòmma Preebcha fa niggs òòn|foLLarre!
(Schau mal, Mutter, da kann man kleine Gratismuster / Gratisproben anfordern!)
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òòn|kaaLe
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1. aushecken;
2. anstiften;
3. organisieren
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Wass? Ma mache uns dissjòhr känn Aldi? Ei, häddsch doch äbbes òòn|kaaLe kìnne!
(Was? Wir verkleiden uns in diesem Jahr an Fasching nicht als Aldi? Nun, du hättest doch etwas organisieren können.)
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òòn|lääLe
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anleiten
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Bùùb, geh wäll da nou Säns niwwa zùmm Hennes; där soll Dich òòn|lääLe!
(Junge, gehe wegen der neuen Sense über die Straße zu Hans; er soll Dich hinsichtlich des Gebrauchs anleiten!)
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Òòn|lääLung
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Anleitung
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Dass ìsch doch wiLLa nìggs Rabbsches, wasse dòò bäi eBay kaaf hasch(d). 'S ìsch noch nìdde|mòòls e Òòn|lääLung debäi!
(Das ist doch wieder Mist, was Du da bei eBay erstanden hast. Noch nicht einmal eine Anleitung ist dabei!)
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òòn|liLLe
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1. anläuten
2. anrufen
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Kìnsch emòòl bäi Dinna Gòòd òòn|liLLe, ob se fa de Geburdsdaa kimmd!
(Du könntest mal bei Deiner Patin anrufen, ob sie zum Geburtstag kommt!)
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òònònna|geròòLe
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aneinandergeraten
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Medd dämmsäll därfsche nìdd òònònna|geròòLe!
(Mit dem darfst du nicht zusammenrasseln!)
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òòn|reLLe
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anreden
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Du, Mienche, wääsch Du, wie ma Riefasch Bùùb ussem Hämel jeddse òòn|reLLe muss? Medd »Härr Minischda«, oLLa wie? OLLa därfma noch Frons zùù'em sòòn?
(Du, Wilhelmine, weißt Du, wie man den Sohn von Karl Untersteller aus dem Heimel jetzt anreden muss? Mit »Herr Minister« oder wie? Oder darf man noch Franz zu ihm sagen?)
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òòn|ròòLe
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anraten
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Wass soll ma dònn dänne Lied òòn|ròòLe? Dasse 's beschd ìehr Klabb halle solle?
(Was soll man denn den Leuten raten? Dass sie am besten schweigen sollen?)
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Òòn|schdell|lääLa
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Anstellleiter
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Bùùb, geh niwwa zùmm Eicheen ùnn lehn Da die Òòn|schdelllääLa; dònn mùsche Dich nìdd so plòoe!
(Junge, geh über die Straße zu Eugen und leihe Dir dessen Anstellleiter aus; dann brauchst Du Dich nicht so zu plagen!)
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òòn|schniLLe
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anschneiden
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Hagudd nochemòòl! Honnich e Kimme! Ich grad grad schùnn de frische Gweddsche|kùùche òòn|schniLLe!
(Verflixt nochmal! Habe ich eine Esslust! Ich könnte schon glatt den backfrischen Zwetschgenkuchen anschneiden!)
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òòn|trääLe
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antreten
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Also ich gähng dänne Däiwengga bäima òòn|trääLe lònn, gaa känn Fròò!
(Also ich würde den Übeltäter bei mir antreten lassen, das ist gar keine Frage!)
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Owwa|beklääLung (f)
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Oberbekleidung
(f)
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Also, dämm Alwies sinn Owwa|beklääLung, die sidd aarich wuschd uss, zìnnda dasses Mienche dood ìsch.
(Also, die Oberbekleidung von Alois sieht ziemlich vernachlässigt aus, seit seine Wilhelmine gestorben ist.)
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Owwa|lääLung (f)
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Oberleitung
(f)
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Hasches schùnn im Dorf gehärrd? Em Mill sìnn Bùùb,
wääsch(d)e, däärwoo bäi da Bòhn geschaffd hadd, däär ìsch ònn
die Owwa|lääLung kùmm ùnn ìsch gòns va|brännd!
(Hast du die Neuigkeit schon beim Einkaufen
im Dorf gehört? Emilies Sohn, weißt du, jener, der bei der Deutschen
Bahn arbeitet, der hat die Oberleitung berührt und dabei tödliche
Verbrennungen erlitten.)
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