Folge 1: Der Lambdazismus

K

 

Kaaf|laaLe

Kaufladen

Frìeha hònn die klääne Mähle gäär memm Kaaf|laaLe geschbìeld.
(Früher haben die kleinen Mädchen gerne mit dem Kaufladen gespielt.)

 

KaaLa (m)

Kater (m)

Haschem Wilhelms ìehr noua KaaLa schùnn gesìehn? Däär sidd richdich scheen uss!
(Hast du den neuen Kater von Familie Wilhelm schon gesehen? Der sieht richtig schön aus.)

 

e KaaLa hònn

einen Kater haben

Oläggs in da Kabb! Häid isch’s ma gaa nìdd gùdd. Ich hònn e Mords|kaaLa!
(Meine Güte! Heute geht es mir gar nicht gut. Ich habe einen Mordskater.)

 

Kabbes|schrooLa (m)

Krautschneider (m)

Frièha ìsch im Schbääd|sùmma imma de Kabbes|schrooLa kùmm ùnn hadd de Kabbes fa de Suurkabbes geschrood.
(Früher ist im Spätsommer immer der Krautschneider gekommen und hat die Krautköpfe für das Sauerkraut geschnitten.)

 

Kìeh|rooLasch

[Hausname der Ensheimer Familie Jung]

Frièha hadd's in Ensemm e Huffe alde Buursch|famillje gänn: änni devòòn ware Kíeh|rooLasch. Die hònn ìehr Lònnd meddeme Kùh|geschbònn gezaggadd.
(Früher hatte es in Ensheim noch eine Menge Bauernfamilien gegeben; eine davon war Familie Jung. Sie beackerte ihr Land mit einem Kuhgespann)

 

KlääLa (s/pl)

Kleider (s/pl)

Oh, Bùùb, jeddse dù doch emòòl e paa suwwarre KlääLa òòn, so gesche ma nìdd ùnna die Lied!
(Ach, Junge, jetzt zieh’ doch mal saubere Kleidung an; so gehst du mir nicht unter die Leute.)

 

KlääLa|bìchel (m)

Kleiderbügel (m)

Ich hònn da’s doch schùnn hùnnadd|mòòl gepreLLichd: dinne Hämmeda sollsche iwwa e KlääLa|bìchel hängge! Sunschd dùschese dämmnäggschd sälwa(dd) bìchele, wääsche!
(Ich habe dir doch schon hundertmal gesagt, du sollst deine Hemden über einen Kleiderbügel hängen. Sonst musst du sie demnächst selbst bügeln!)

KlääLa|birschd (f)

Kleiderbürste (f)

Mòmme, wo ìschen die KlääLa|birschd. Uff minnem Jubbe sìnn e wòònvoll Pussemme!
(Mutter, wo ist denn die Kleiderbürste? Meine Jacke ist voller Flusen.) 

 

KlääLa|hòòge (m)

Kleiderhaken (m); Garderobe (f)

Kùmm rinn ùnn hängk dinn Jubbe ònn de KlääLa|hòòge.
(Trete ein und hänge deine Jacke an die Garderobe.

 

KlääLung (f)

Kleidung (f)

Schùnn ònn de KlääLung sische, wass dass fa dräggiche Lied sìnn!
(Schon an der Kleidung siehst du, was das für dreckige Leute sind.)

 

KläLLa|bòòm (m)

Kletterbaum (m)

Frìeha hadds bäi de Hobbgaade|feschdcha vùmm Turnvarein imma e KläLLa|bòòm gänn; dòò hònn dònn gòns owwe ònn da Schbìdds Wirschdcha, Schoggelaad ùnn ònna scheen Dinges gehunk ùnn die hasche mìsse abmache.
(Früher gab es bei den Festen des Turnvereins im Hofgarten immer einen Kletterbaum. An dessen Spitze hingen Würstchen, Schokolade und andere schöne Dinge, und die musste man dort abgreifen.)

 

KläLLarra (m)

Kletterer (m)

Minn BruuLa war aa e richdich gùLLa KläLLarra; däär hadd bäim KläLLa|bòòm degg de Erschde gemach.
(Mein Bruder war ein richtig guter Klettermaxe. Der hat beim Kletterbaum-Wettbewerb oft den ersten Platz erreicht.)

 

kläLLarre

klettern

Frìeha sìmma im Hobbgaade imma ùff die heggschde Bääm gekläLLadd; ouwawou, wänn dass de Babbe gesìehn hädd, dòò hädd’s Ärschelche awwa Kirb gehaad!
(Früher sind wir im Hofgarten immer auf die höchsten Bäume geklettert. Mein Gott, wenn dass unser Vater gesehen hätte; das hätte eine Tracht Prügel gegeben.)

 

 

 

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Exkurs: Falsche und unklare Lambdazismen im Ensemma Pladd


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