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Dialektbegriff
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schriftdeutsche
Entsprechung
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Beispielsatz
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ab|bleLLarre
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abblättern
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Die Farb dòò ìsch de leddschde Schòmmass: die dùdd
jeddse schùnn wiLLa ab|bleLLarre. 
(Diese Farbe da ist von schlechter Qualität: sie
beginnt schon wieder abzublättern.)
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ab|fäLLarre
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abfedern
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Wännde vùnn da Muur dòò hubbse dùsch, mùsche
dinn Hubbsa òm BòLLem ab|fäLLarre. 
(Wenn du von jener Mauer springst, musst du deinen
Sprung am Boden abfedern.)
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ab|laaLe
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abladen
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Wo sollema dònn die Schdään ab|laaLe? 
(Wo
sollen wir denn die Steine abladen?)
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ab|lääLe
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ableiten
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Dass kònnsche so nìdd lònn, Jochònn! Du mùsch
dass Wassa ab|lääLe, sùnsch leefda’s in de Kella! 
(Johann, das kannst du so nicht lassen! Du musst das Wasser ableiten,
sonst läufts es dir in den Keller.)
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ab|ròòLe
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abraten
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Dudd ma lääd, Lissbedd, awwa ich muss Da dòò|devòòn ab|ròòLe!
(Tut mir leid, Elisabeth, aber davon muss ich Dir abraten.)
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abschnaLLarre ð
sich änna abschnallarre
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frieren
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Gìschda morje hònnich ma wiLLa gòns scheen änna
abgeschnaLLadd! 
(Gestern morgen habe ich wieder ganz schön gefroren!)
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ab|schniLLe
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abschneiden
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Olägg, ìehr Glùddskebb! Waade nùrre, ich dùnn
och glich die Hälsa ab|schniLLe! 
(Mein Gott, ihr unartigen Geschöpfe! Es dauert
nicht mehr lang, dann schneide ich euch die Hälse ab!)
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